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Mehr Effizienz im Dokumentationsprozess durch Model Based Definition

Geschrieben von Michael Wendenburg | 09.12.2021

Die technische Dokumentation im Produktdesign- und Entwicklungsprozess definiert die Spezifikationen, an die sich Ingenieure halten müssen. Sie liefert den Herstellern die Informationen, die sie für die Planung, die Konstruktion und die Optimierung von Produkten benötigen. Im letzten Jahrzehnt haben sich Unternehmen auf 2D-Zeichnungen verlassen, um Informationen an Hersteller zu übermitteln, obwohl viele dieser Unternehmen seit Jahren 3D-Designs in ihren Entwicklungsabteilungen produzieren. Daraus resultierend, sind viele Fehler im Dokumentationsprozess entstanden. Mit MBD bietet sich jedoch die Möglichkeit diese Fehler komplett du vermeiden.

Model-Based Definition (MBD) ermöglicht die Effizienzsteigerung in der Technischen Dokumentation durch die Wiederverwendung von annotierten 3D-Modellen für Montageanleitungen oder die Service-Dokumentation.

Je komplexer die Produkte werden, desto zeitaufwendiger ist auch die Erstellung der Technischen Dokumentation. Üblicherweise wird sie erst nach Abschluss der Produktentwicklung erzeugt. Eine verspätete Bereitstellung von Montageanleitungen Betriebs- und Wartungshandbüchern oder anderen technischen Unterlagen kann bei vielen Produkten zu Verzögerungen bei der Markteinführung führen, da sie nicht ohne Dokumentation an den Kunden ausgeliefert werden dürfen.

Die Illustratoren in der technischen Dokumentation nutzen für die Erstellung der technischen Darstellungen in Anweisungen und Handbüchern oft die 3D-Modelle aus der Konstruktion. Von der modellbasierten Konstruktion leiten sie z.B. dann isometrische Ansichten oder auch Animationen ab, die um Informationen aus der 2D Zeichnung ergänzt werden.
Dieser Prozess lässt sich spürbar verkürzen, wenn die PMI (Product Manufacturing Information) bei der 3D-Annotation gleich so aufbereitet werden, dass sie direkt für die Darstellungen weiterverwendet werden können. Es ist dann nicht mehr notwendig, auf die 2D-Zeichnungen zu verweisen, weil die Informationen direkt im 3D-Modell enthalten sind.

Die modellbasierte Definition bietet durch intelligente 3D-Modelle erhebliche Zeitvorteile bei der Erstellung von technischen Dokumentationen, reduziert das Risiko von Fehleingaben und sorgt dadurch für konsistente Anleitungen und Handbücher.