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Optimale Wertschöpfung im Produktdesign

Geschrieben von Jasmin Meier | 07.9.2023

Heutzutage rücken Nachhaltigkeit und die Umweltauswirkungen von Unternehmen und den von ihnen auf den Markt gebrachten Produkten immer mehr in den Mittelpunkt. Dies zwingt die Unternehmen dazu, die Gestaltung ihrer Produkte und die Erfahrungen ihrer Kunden zu überdenken. Eine vielzitierte Statistik besagt, dass etwa 80% der ökologischen Auswirkungen eines Produkts bereits in der Designphase festgelegt werden.

Einer der Hauptgründe, warum der Druck, das Design im Sinne der Nachhaltigkeit zu überarbeiten, zunimmt, ist die fortschreitende Verlagerung der Lebenszeitemissionen vom Produktbetrieb zur Produktherstellung. Ein gutes Beispiel für diese Verlagerung ist der Übergang der Automobilindustrie von Verbrennungsmotoren zu emissionsfreien Elektrofahrzeugen, der das Lebenszyklus-Emissionsprofil von Personenkraftwagen verändert. In der Tat verursachen Elektrofahrzeuge in der Nutzungsphase weniger Emissionen, erfordern aber zusätzliche kohlenstoffintensive Materialien in der Batterie.

Diese Beispiele stellen die Fertigungsunternehmen vor große Herausforderungen, wenn es darum geht, Produkte nachhaltiger und langlebiger zu gestalten, sie leichter zu recyceln und wettbewerbsfähig zu bleiben.

In großen Herausforderungen liegen auch große Chancen, und es
gab noch nie einen besseren Zeitpunkt für Veränderungen.

 

Die Frage ist also: Wie können Unternehmen dazu beitragen, die Umsetzung der Nachhaltigkeitstransformation zu beschleunigen und dabei profitabel zu bleiben, während sie gleichzeitig die Technologie nutzen, um die Beschleunigung zu ermöglichen und die Auswirkungen zu skalieren?

Ein Beispiel: Der Ersatz von Rohstoffen durch recycelte Materialien kann den CO2-Fußabdruck Ihres Produkts verringern. Wenn sich die Recyclingmaterialien jedoch weit vom Herstellungsort entfernt befinden, könnten die Transportemissionen die gewonnenen Vorteile überschatten. Um faktenbasierte Entscheidungen treffen zu können, benötigen Sie also genaue Daten über den CO2e-Fußabdruck und die Kosten, die mit den verschiedenen Materialien und Herstellungsverfahren verbunden sind. Dies bedeutet, dass Sie eine Lösung benötigen, mit der Sie verschiedene Szenarien schnell und genau simulieren können.

Sehen Sie sich dieses kurze Video über den Siemens Product Carbon Footprint-Rechner an:

 

Sind Sie bereit, Ihre Kosten und Ihren CO2-Fußabdruck zu messen und umsetzbare Reduktionsziele zu entwickeln?

  • Verknüpfen Sie Kosten und CO2e-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Die Product Carbon Footprint-Lösung folgt einem Bottom-up-Analyse-Workflow für CO2e-Emissionen, bei dem alle relevanten Emissionsfaktoren des Produkts entlang der Wertschöpfungskette zusammengefasst werden. Die Product Carbon Footprint-Lösung berücksichtigt alle Prozesse von der Gewinnung von Rohstoffen oder recycelten Materialien und der Herstellung von Vorprodukten über die Produktion des Endprodukts bis hin zum Verlassen des Unternehmens (cradle-to-gate) und liefert eine Aufschlüsselung des CO2e-Fußabdrucks zusammen mit einer Kostenanalyse, die Möglichkeiten zur Reduzierung des CO2e-Fußabdrucks und der Produktkosten entlang der Wertschöpfungskette aufzeigt. Da die Analyse auf granularer Ebene durchgeführt wird, können Unternehmen Ökodesign-Strategien festlegen, wie z. B.: Design für Ressourceneffizienz oder Design für Recycling, indem sie einen systematischen Ansatz verwenden, der ökologische Aspekte von der Produktplanung, der Entwicklung und dem Designprozess über den gesamten Produktlebenszyklus integriert.
  • Simulieren Sie Optionen zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks des Produkts: Mit Hilfe der integrierten Datenbank mit CO2e-Emissionswerten für Materialdaten wie Metalle, Polymere, Verbundwerkstoffe, Pulvermaterialien und den Energiemix verschiedener Länder und Regionen können Simulationen zur Materialsubstitution, zu Gewichtseinsparungen, zu höheren Materialrecyclingquoten, zur Optimierung des Herstellungsprozesses usw. durchgeführt werden.
  • Berücksichtigen Sie die Kohlenstoffbesteuerung: Im weiteren Sinne spielen auch die Regulierungsbehörden eine wichtige Rolle bei der Beeinflussung des von den Unternehmen verfolgten Nachhaltigkeitskonzepts. Ein wichtiger Faktor, der bei der Kostenberechnung berücksichtigt wird, ist daher die Kohlenstoffbesteuerung, die Unternehmen dazu zwingt, den Kohlenstoff-Fußabdruck ihrer Produkte transparent zu machen. Daher kann der Product Carbon Footprint Calculator verwendet werden, um die Kohlenstoffbesteuerung zu berücksichtigen.
  • Befolgen Sie internationale Normen und Regeln: Die Berechnung des Product Carbon Footprints erfolgt in Anlehnung an die allgemeinen Produktnormen des Deutschen Instituts für Normung (DIN), der Europäischen Norm (EN) und der Internationalen Organisation für Normung (ISO) 14067 sowie der Produktnorm des Greenhouse Gas Protocol.

Diese integrierten Funktionen ermöglichen es Unternehmen heute, die Transparenz und die Einblicke zu gewinnen, die sie benötigen, um ihre Produktkosten und ihren CO2-Fußabdruck über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu managen und damit in einem sich wandelnden Umfeld einen positiven Einfluss auf ihr Endergebnis zu haben.

Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie das Factsheet zum Carbon Footprint Calculator.