Seit Jahren beschäftige ich mich damit, die PLM-Prozesse der Kunden zu analysieren und neue Lösungskonzepte für ihre PLM-Bebauung zu entwickeln. Dabei stelle ich oft fest, dass die verfügbaren Hardware-Ressourcen ein limitierender Faktor sind. Unser neues Cloud-Angebot erlaubt uns jetzt, flexibler auf solche Limitationen zu reagieren, weil sich die IT-Infrastruktur in der Cloud besser skalieren lässt.
Das Gute an der Cloud ist, dass sie den Einstieg in die PLM-Welt kostengünstiger macht. Der Kunde muss keine Hardware kaufen und benötigt auch kein IT-Personal für die Hardware-Wartung. Das verkürzt zudem die Vorlaufzeit, so dass die Cloud-Lösung schneller in Betrieb genommen werden kann. Und wenn der Ressourcenbedarf sich verändert, z.B. weil die Anwenderzahl steigt oder fällt, kann man die IT-Infrastruktur schneller und kostengünstiger anpassen.
Gerade für kleinere Unternehmen mit begrenzten IT-Ressourcen bietet die Cloud Vorteile. Das Sicherheitsniveau einer Cloud-Infrastruktur bei einem professionellen Provider wie AWS lässt sich im eigenen Rechenzentrum nur mit einem sehr hohen Aufwand erreichen. Die AWS Cloud ist so konzipiert, dass der Kunde die Kontrolle darüber hat, wo und wie die Daten gespeichert werden. Sie verfügt über ausgeklügelte, mehrstufige Sicherheitsmechanismen und wird rund um die Uhr überwacht, was die Kunden-IT nicht leisten kann. Außerdem wird sie durch einen kompetenten IT-Partner professionell betreut.
Das hohe Sicherheitsniveau gilt im Prinzip auch für das SaaS-Angebot (Software as a Service) mit Teamcenter X, das allerdings von Siemens gemanagt wird. Dieses hat allerdings den Nachteil, dass dem Ausbau und den Konfigurationsmöglichkeiten (zumindest als SaaS Lösung) Grenzen gesetzt sind. Unsere Kunden benötigen jedoch in den meisten Fällen mehr als das, was Teamcenter X in diesem Umfang an Möglichkeiten bietet. Deshalb haben wir zusammen mit Partner Bechtle eine eigene Cloud-PLM-Lösung geschaffen: BCT Cloud4PLM.
Unsere Lösung nutzt ein Standard Teamcenter als Basis, nur dass wir es in der AWS-Cloud statt beim Kunden installieren. Wir sprechen deshalb von Infrastructure as a Service oder IaaS, obwohl es mehr ein IaaS plus ist. Die Software wird mit BCT Startup für den Maschinenbau vorkonfiguriert und mit vordefinierten Hardware-Ressourcen installiert, so dass wir sie sofort in Betrieb nehmen können. Trotzdem ist sie genauso anpassungsfähig und erweiterbar wie jede lokal installierte Lösung. Sie bietet mithin das Beste aus Cloud- und On-premises-Welt.
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